Highland Love - Die Liebe des Highlanders. Roman by Gerri Russell
Autor:Gerri Russell [Russell, Gerri]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historischer Liebesroman, Nackenbeißer, Historische Romantik Schottisch, Historische Romanze, Erotik, Highlander, Schottland & Highlander, Lynsay Sands, Mittelalter, eBooks
ISBN: 9783966551724
Herausgeber: dotbooks GmbH
veröffentlicht: 2020-07-02T00:00:00+00:00
Kapitel 19
Metall traf auf Metall, während beide Schwerter um die Oberhand in diesem Kampf rangen. Ein rascher VorstoÃ, dann sogleich der Rückzug. Scotia und Haldane belauerten sich wie zwei Wölfe, die sich in einem Kampf auf Leben und Tod gegenseitig umkreisten.
Ian stand mit geballten Fäusten da und musste gegen eine grenzenlose Panik ankämpfen. Haldane hatte den Stein erwähnt, aber ob Scotia ihn nun besaà oder nicht, das war ihm nicht annähernd so wichtig wie die Tatsache, dass sie sich weigerte, ihn an ihrer Stelle kämpfen zu lassen. Wie sollte er bloà dastehen und nur zusehen? Er war ein Krieger, und der Kampf bedeutete ihm alles. Und doch war dies hier ein Kampf, in den er sich nicht einmischen durfte.
Er verfluchte diesen Ehrenkodex, der es ihm verbot, sich in einen Kampf einzumischen, nachdem der erste Schlag geführt worden war. Dennoch stand er für alle Fälle mit dem einsatzbereiten Schwert in der Hand da, während der Lärm der aufeinandertreffenden Klingen alles übertönte. Die leichte Brise aus Norden hatte sich gelegt, als würde sogar der Wind gebannt den Atem anhalten.
Zähneknirschend beobachtete er Scotia. Männern wie Haldane war er schon früher begegnet, abscheulichen Abenteurern, die anderen lieber den Erfolg raubten, anstatt sich selbst verdient zu machen. Männer wie er töteten ohne jede Spur von Reue. Angst regte sich, die ihm Magenschmerzen verursachte. Er würde so etwas nicht zulassen. Nicht, wenn es Scotia betraf.
Niemand konnte ihn davon abhalten, in den Kampf einzugreifen, wenn Scotia in Gefahr geriet. Er würde alles tun, sogar gegen einen Ehrenkodex verstoÃen, wenn er sie damit retten konnte. Mit der Rechten hielt er sein Schwert fest umschlossen, mit der Linken zog er den Dolch hervor. Dann stand er da und balancierte auf den FuÃballen, wie sie es ihm gezeigt hatte, während er abwartete und genau zusah.
Mehrere Burgbewohner kamen plötzlich ans Tor, zweifellos angelockt vom Kampflärm, der sie von ihrem Tagwerk abgelenkt hatte. Jedes Mal, wenn Scotia ihren Kontrahenten in Bedrängnis brachte, brandete Jubel auf. Die Spannung steigerte sich, als Griffin und die neu eingetroffenen Krieger sich unter die Menge mischten und einen Halbkreis um Scotia und Haldane bildeten.
»Ihr engt sie ein«, reif Keith Ranald und versuchte, die Menge mit seinen starken Armen zurückzudrängen, damit Scotia mehr Bewegungsfreiheit hatte. Seine Bemühungen waren zwar erfolglos, allerdings schien sie sich daran nicht zu stören, sondern stürmte einfach weiter auf ihren Gegner los.
Mit Erleichterung nahm Ian nach einer Weile wahr, dass Haldane allmählich müde wurde. Scotia musste genauso erschöpft sein wie er, doch sie lieà sich davon nichts anmerken. Vielmehr wahrte sie ihre stolze, aufrechte Körperhaltung und attackierte ihren Widersacher mit unverminderter Härte. Haldane brachte sich mit einem Satz zur Seite in Sicherheit, Scotia täuschte nach links an, und dann zog sie die Klinge über seinen Oberschenkel. Der Stahl schnitt sich durch das dicke Leder, das seine Beine schützte, und hinterlieà eine tiefe, rote Linie.
Haldane verkniff sich einen Schmerzensschrei, doch seine Augen loderten vor Entrüstung auf, und er holte wutentbrannt nach Scotia aus. Seine Attacken waren in keiner Weise mehr berechenbar, da er sinnlos nach allem schlug, was sich ihm in den Weg stellte.
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